Legierungselement
Definition Legierungselement
Ein Legierungselement ist ein chemisches Element, das im Herstellungsprozess einem Metall hinzugefügt wird, um die Eigenschaften des Grundmetalls zu verändern bzw. zu verbessern. Durch die Zugabe von Legierungselementen können verschiedene mechanische, chemische und physikalische Eigenschaften der Legierung gezielt beeinflusst werden, um sie für spezifische Anwendungen besser geeignet zu machen.
Welche Legierungselemente gibt es und was bewirken sie?
Je nach Legierungselement können die Festigkeit und Härte beeinflusst werden, die Zähigkeit und Bruchfestigkeit, die Korrosionsbeständigkeit, die Wärmeleitfähigkeit, die magnetischen Eigenschaften, die Schmelztemperatur sowie die Bearbeitbarkeit und Formbarkeit.
Einige häufig verwendete Legierungselemente und ihre Auswirkungen sind:
- Kohlenstoff (C): Erhöht die Festigkeit und Härte von Stahllegierungen, beeinflusst die Härtbarkeit und Zähigkeit.
- Chrom (Cr): Verbessert die Korrosionsbeständigkeit von Stahllegierungen und bildet eine schützende Oxidschicht.
- Nickel (Ni): Erhöht die Festigkeit und Zähigkeit von Legierungen, verbessert die Korrosionsbeständigkeit und ermöglicht die Bildung austenitischer Strukturen.
- Molybdän (Mo): Verbessert die Festigkeit, Härte und Korrosionsbeständigkeit von Legierungen, insbesondere bei hohen Temperaturen.
- Kupfer (Cu): Verbessert die Korrosionsbeständigkeit und die Wärmeleitfähigkeit von Legierungen.
- Titan (Ti): Verbessert die Festigkeit, Härte und Beständigkeit gegenüber chemischen Angriffen von Legierungen.
- Aluminium (Al): Verbessert die Festigkeit, Härte und Korrosionsbeständigkeit von Legierungen, verringert das Gewicht.
Durch die gezielte Auswahl und Dosierung von Legierungselementen können Metalllegierungen an die Anforderungen verschiedener Anwendungen angepasst werden, um optimale Leistung und Haltbarkeit zu gewährleisten. Hier geht’s zur Liste aller Legierungselemente.