Legierung
Definition Legierung
Die Legierung bezeichnet eine Materialkombination, die durch das Verschmelzen von mindestens zwei chemischen Elementen entsteht, wovon mindestens eins Metall ist. Die Elemente werden bei hohen Temperaturen miteinander verschmolzen und dann abgekühlt, wodurch sich eine feste Substanz bildet.
Was ist der Vorteil einer Legierung?
Durch die Kombination der Legierungselemente lassen sich die positiven Eigenschaften der einzelnen Materialien kombinieren, wie etwa Korrosionsbeständigkeit, Festigkeit, elektrische Leitfähigkeit oder Elastizität. Die Ausprägung der Eigenschaften hängt von der Anzahl der prozentualen Masse und Art der Legierungselemente ab.
Wo kommen Legierungen zum Einsatz?
Aufgrund ihrer Vielseitigkeit und der Kombinationsmöglichkeit verschiedener Eigenschaften sind Legierungen prädestiniert für breite Anwendungsbereiche im täglichen Leben und der Industrie. Sie finden zum Beispiel Einsatz in der Baubranche, der Elektronik, der Elektrotechnik, der Medizin, bei der Schmuck- und Uhrenherstellung und in der Luftfahrt- oder der Automobilbranche.
Welche Legierungselemente gibt es?
Einige der am häufigsten verwendeten Legierungselemente sind:
Kohlenstoff (C) erhöht die Festigkeit und Härte von Stahllegierungen und beeinflusst die Härtbarkeit sowie Zähigkeit.
Chrom (Cr) sorgt für eine bessere Korrosionsbeständigkeit durch die Bildung einer schützenden Oxidschicht.
Nickel (Ni) verbessert sowohl die Festigkeit als auch die Zähigkeit und ermöglicht die Bildung austenitischer Strukturen, während es die Korrosionsbeständigkeit erhöht.
Molybdän (Mo) steigert die Festigkeit, Härte und Korrosionsbeständigkeit, besonders bei hohen Temperaturen.
Kupfer (Cu) verbessert die Korrosionsbeständigkeit und die Wärmeleitfähigkeit.
Titan (Ti) erhöht die Festigkeit, Härte und Beständigkeit gegen chemische Angriffe.
Aluminium (Al) verbessert die Festigkeit, Härte und Korrosionsbeständigkeit und verringert gleichzeitig das Gewicht der Legierungen.