Molybdän
Definition Molybdän
Molybdän ist ein chemisches Element mit dem Symbol Mo und der Ordnungszahl 42 im Periodensystem und ist ein silbergraues, hartes Metall, das zur Gruppe der Übergangsmetalle gehört.
Es zeichnet sich durch seinen hohen Schmelzpunkt (2.623°C) und seine hervorragende Festigkeit bei hohen Temperaturen aus. In der Erdkruste kommt es relativ selten vor, wird jedoch in bestimmten Erzen wie Molybdänit in nennenswerten Mengen gefunden und abgebaut.
Wozu dient Molybdän in der Metallverarbeitung?
In der Metallverarbeitung spielt Molybdänit eine wichtige Rolle als Legierungselement. Es wird häufig Stahl und Gusseisen beigemischt, um deren mechanische Eigenschaften zu verbessern.
Das Übergangsmetall erhöht die Festigkeit, Härte und Verschleißfestigkeit von Stählen, insbesondere bei hohen Temperaturen, und verbessert gleichzeitig deren Korrosionsbeständigkeit.
Wo findet das Metall Anwendung?
In der Bauindustrie wird es hauptsächlich zur Herstellung von hochfesten und korrosionsbeständigen Stählen genutzt.
Die Luft- und Raumfahrtindustrie verwendet Molybdän in Triebwerksteilen und anderen Hochtemperaturkomponenten, während Molybdänlegierungen in der chemischen Industrie in Anlagen zum Einsatz kommen, die aggressiven Chemikalien und hohen Temperaturen standhalten müssen.
Darüber hinaus wird das Metall in der Elektronikindustrie, insbesondere bei der Herstellung von Halbleitern und dünnen Schichten für elektronische Bauteile, verwendet.
Molybdän ist auch ein wichtiger Bestandteil von Katalysatoren, die in der Ölraffination und anderen chemischen Prozessen verwendet werden.