Gold
Definition Gold
Gold ist ein chemisches Element mit dem Symbol Au (vom lateinischen „Aurum“) und der Ordnungszahl 79 im Periodensystem. Es gehört zu den Edelmetallen und ist bekannt für seinen charakteristischen gelben Glanz sowie seine chemische Beständigkeit. Gold ist eines der frühesten von Menschen genutzten Metalle und wurde über Jahrtausende hinweg als Währung, Schmuck und Statussymbol geschätzt. Heute spielt es nicht nur in der Schmuckherstellung, sondern auch in der Elektronik, der Medizintechnik und der Industrie eine bedeutende Rolle.
Wie wird Gold gewonnen und welche Goldarten gibt es?
Das Edelmetall wird entweder durch den Abbau von Golderz oder durch Goldwaschen aus Flüssen gewonnen. Die größten Goldförderländer sind China, Australien und Russland. Der Gewinnungsprozess umfasst das Mahlen des Gesteins, chemische Extraktion sowie das Schmelzen des Goldes zu Barren oder Körnern.
Gold wird oft mit anderen Metallen legiert, um seine Härte zu erhöhen oder seine Farbe zu variieren. Je höher der Feingoldanteil in der Legierung, desto hochwertiger und teurer ist das Produkt. Die Legierung mit dem höchsten Goldanteil ist 750er Gold (75% Reingold). Gängig sind außerdem 333er und 585er Gold.
Die Farben von Goldprodukten richten sich nach der Zusammensetzung der Legierung:
- Gelbgold: Die klassische goldgelbe Farbe entsteht durch eine Legierung aus Gold, Kupfer und Silber. Es ist besonders beliebt für Schmuck und Münzen. Gelbgold muss mindestens einen Feingoldanteil von 33,3% aufweisen.
- Weißgold: Durch die Legierung mit Metallen wie Palladium, Silber oder Nickel erhält das Produkt eine silbrig-weiße Farbe. Es wird häufig als Alternative zu Platin in Schmuck verwendet.
- Roségold: Hier wird Gold mit einem höheren Anteil an Kupfer kombiniert, was ihm eine warme, rötliche Farbe verleiht. Roségold ist ein moderner Favorit in der Schmuckherstellung.
Eigenschaften und Verwendung des Edelmetalls
Gold zeichnet sich durch eine Reihe besonderer Eigenschaften aus:
- Korrosionsbeständigkeit: Es reagiert nicht mit Luft, Feuchtigkeit oder den meisten Chemikalien, was es extrem langlebig macht.
- Leitfähigkeit: Es hat eine hohe elektrische und thermische Leitfähigkeit und wird daher in der Elektronik für Kontakte, Steckverbindungen und Mikrochips eingesetzt.
- Verformbarkeit: Es ist eines der dehnbarsten Metalle und kann zu hauchdünnen Blättern (Blattgold) oder feinen Drähten verarbeitet werden.
Gold wird seit Jahrhunderten für edle Schmuckstücke und Währungen (Münzen) genutzt. Aufgrund seiner hervorragenden Leitfähigkeit und Korrosionsbeständigkeit wird es weiterhin in der Elektronik verbaut, etwa in Leiterplatten, Steckern und Satelliten. Außerdem findet das Edelmetall Anwendung in der Medizintechnik, zum Beispiel für Zahnimplantate, bei Krebsbehandlungen und für Beschichtungen.