Abbrand
Definition Abbrand
In der Metallverarbeitung bezeichnet Metallabbrand den Verlust von Material während des Schmelzprozesses von Metallen. Dieser entsteht durch die Oxidation des Metalls bei hohen Temperaturen und dem Kontakt mit Sauerstoff (Zunder). Die entstehende Zunderschicht ist ein essentieller Bestandteil des Prozesses. Das Material, das im Schmelzprozess verloren geht, wird dann als Abbrand bezeichnet. Hierzu gehören jedoch nicht die Materialverluste, die durch Spritzen oder Verschütten von Metall entstehen.
Wieviel Abbrand entsteht im Schmelzprozess?
Der Metallabbrand gibt an, wie viel Prozent des Kohlenstoffs während des Schmelzprozesses durch Reaktion mit Sauerstoff aus der Metallschmelze entfernt wurden. Die Menge des verlorenen Materials hängt vor allem von der Legierung und der Oxidationsneigung der beteiligten Metalle ab. Weitere Einflussfaktoren sind die Schmelztemperatur und -dauer, die Ofengröße, die Art der Beheizung und die Bauart.
Unterschiede zum Holzabbrand
Obwohl der Begriff sowohl in der Metallurgie als auch bei der Holzverbrennung Verwendung findet, sind die Kontexte unterschiedlich. Bei der Holzverbrennung unterscheidet man zwischen verschiedenen Arten des Abbrands, abhängig von der Luftzufuhr und der Gasableitung: Durchbrand, oberer (im Heizkessel) und unterer Abbrand (im Kaminofen).