Pulverbeschichtung
Definition Pulverbeschichtung
Die Pulverbeschichtung, auch Pulverlackierung, ist eine Methode der Oberflächenveredelung, die in der Metallverarbeitung weit verbreitet ist. Hierbei wird feiner Pulverlack mit Partikeln aus Kunststoff oder Harz auf die zu beschichtende Stahl- oder Aluminiumoberfläche aufgetragen.
Durch die Pulverlackierung erhält das Metall verbesserte Materialeigenschaften und eine schönere Optik – sie bietet sowohl Schutz vor Korrosion und Kratzern als auch eine optische Aufwertung des Werkstücks.
Wie wird das Pulver auf das Metall aufgetragen?
Das Aufbringen der Pulverschicht erfolgt in mehreren Schritten. Zunächst wird das Metall gründlich gereinigt, um eine optimale Haftung des Pulverlacks zu gewährleisten. Anschließend wird der Pulverlack mittels spezieller Sprühanlagen auf die Metalloberfläche aufgetragen. Durch elektrostatische Ladung haftet das Pulver gleichmäßig und präzise auf dem Werkstück. Nach dem Auftragen wird das Werkstück in einen Ofen gebracht, wo sich die Strukturen des Pulverlacks durch die Wärmeeinwirkung vernetzen und eine gleichmäßige Beschichtung bilden.
Welche Vorteile hat das Pulverbeschichten?
Das Pulverbeschichten bietet zahlreiche Vorteile. Erstens gewährleistet sie eine gleichmäßige und dauerhafte Beschichtung, die gegenüber herkömmlichen Lackiermethoden resistenter gegen Abrieb, Chemikalien und Witterungseinflüsse ist. Das Verfahren ist umweltfreundlicher, da es keine flüchtigen organischen Verbindungen freisetzt. Zudem ermöglicht die Pulverlackbeschichtung eine breite Farbpalette (RAL-Farben) und Oberflächeneffekte (matt oder glänzend). Die Beschichtung ist robust und bietet eine hervorragende Haftung sowie Korrosionsschutz, was zu einer längeren Lebensdauer der beschichteten Metallprodukte führt.