Bürsten
Definition Bürsten
Das Bürsten ist eine Form des Schleifens und damit eine Methode der Oberflächenbearbeitung und -veredelung bei Metall oder Holz. Wenn eine Oberfläche gebürstet ist, dann wurde sie mit einer technischen Bürste oder Schleifpapier bearbeitet und erhält so ihr typisches rillenförmiges Schliffmuster.
Auch unebene Oberflächen und scharfe Kanten können durch das Bürsten geglättet werden, daher ist es auch eine Form des Polierens und Entgratens. Selbst Rost kann so von der Oberfläche entfernt werden.
Wie entsteht die gebürstete Oberfläche?
Je nach Material werden verschiedene Utensilien eingesetzt, um das gewünschte Oberflächenbild zu erreichen. Für Stahl, Aluminium und Holz werden Schleifpapier, Schleifschwämme oder technische Bürsten mit Metallfasern verwendet und mit gleichmäßigem Druck über das Material geführt.
Es entsteht eine raue Oberfläche mit kleinen streifenförmigen Fugen, die dem Metall einen sanften Schimmer geben. Bei Holzoberflächen wird durch die Bürstung parallel zur Maserung etwas Material abgetragen, wodurch die natürliche Oberflächenstruktur betont wird.
Was sind die Vor- und Nachteile am Bürsten?
Die Vorteile einer gebürsteten Oberfläche sind zum einen die hohe Haltbarkeit der Werkstücke, die durch durch den Vorgang des Bürstens unempfindlicher gegenüber Korrosion werden und verbesserte mechanische Eigenschaften dazu gewinnen. Zum anderen werden gegebenenfalls Unebenheiten und Defekte, die während der Vorbearbeitung entstanden sind, beseitigt. Eventuelle Lackierungen können auf einer gebürsteten Oberfläche besser haften und außerdem wird das optische Erscheinungsbild des Werkstücks verschönert.
Der Nachteil an einer gebürsteten Oberfläche kann die höhere Empfindlichkeit gegenüber Beschädigungen sein. In manchen Fällen kann die Oberfläche durch ihre gebürstete Textur schwieriger zu reinigen sein.